Butterfisch (Pholis gunellus)

Attraktivität: Aalähnlicher Grundfisch mit unterschiedlicher Färbung. Größe bis 20 cm. Es kommen sowohl graubraune, als auch hell- und dunkelbraune oder fast schwarze Exemplare vor. Ansprechend sind die Musterung auf den Körperseiten und die Augenflecken auf der Rückenflosse. Die interessante Gestalt und Färbung sowie die elegante Fortbewegung machen den Butterfisch zu einem reizvollen Aquarienbewohner.

Butterfisch (Pholis gunellus)

Vorkommen: Nordatlantik, in Europa vom Weißen Meer bis zur Biskaya, Nordsee, Ostsee bis zum Finnischen und Bottnischen Meerbusen.

Haltung u. Zucht:     Mindestsalzgehalt 0,5 %, Höchsttemperatur 20 0C. Beckeneinrichtung mit Steinen oder Felsaufbauten, in den denen die Tiere sich verstecken können. Butterfische sind überwiegend nachtaktiv, schauen aber tagsüber oft aus ihrem Versteck. Sie können behende schwimmen, aber sich auch geschmeidig durch Steinansammlungen oder Muschelschalen schlängeln. Auf ihrer Speisekarte stehen kleine Krebstiere, Würmer, Weichtiere und Fischlaich. Geeignete Futtertiere sind lebende oder gefrorene Sand-, Stein- oder Schwebegarnelen und Meerflohkrebse. Als Ersatzfutter eignen sich die in vielen Fließgewässern häufigen Bachflohkrebse und Regenwürmer. Butterfische laichen in den Wintermonaten. Die Ablage der glashellen, etwa 1,5 mm großen Eier zwischen Steinen und in Muschelschalen ist im Aquarium schon beobachtet worden. Das Weibchen treibt Brutpflege, indem es sich spiralig um den in kleinen Klümpchen abgelegten Laich legt.

Besonderes: Butterfische, die auch im amphibischen Wattenmeer der Nordsee vorkommen, können im Sande oder zwischen Blasentangansammlungen versteckt die Zeit der Ebbe überdauern. Sie vermögen etwa drei Tage lang außerhalb des Wassers zu überleben. 

Text: Klaus Lampe, Osterholz-Scharmbeck